Weltbürger aus Berlin - ROMAN MACIEJEWSKI Kammerkonzert und Ausstellung über Leben und Werk des polnischen Komponisten

     Konzert zu Ehren   von Roman Maciejewski

 

 

Dienstag, 18.10.2015, 19.30 Uhr

 

                                  Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12, 10719 Berlin

 

 

Die Kammermusik des polnischen, in Berlin geborenen Komponisten ausgeführt von Studierenden der Universität der Künste  Berlin und Mitglieder des Chores der Deutschen Oper Berlin

 

Moderation : Frank Harders-Wuthenow

Mit Unterstützung des Kammermusikzentrums der UdK : Frank-Immo Zichner

 

Die Veranstaltung findet unter Schirmherrschaft des Botschafters der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Doktor Jerzy Marganski statt.

 

 

 


Eintritt  frei 

 

 

Der Komponist Roman Maciejewski wurde 1910 in Berlin geboren und zog mit seiner Familie neun Jahre später ins wieder gegründete Polen. Zuerst lebte er in Leszno und in Posen. Später studierte er unter Karol Szymanowski in Warschau und darauf bei Nadja Boulanger in Paris. Den Zweiten Weltkrieg überlebte er in Schweden, wo er auch das Requiem zu komponieren begann. Gewidmet hat er es den Opfern der Schoa und des Krieges im allgemeinen. 1959 hat es Maciejewski in den USA vollendet. Im Jahr darauf wurde es beim Warschauer Herbst uraufgeführt.


Seitdem gilt es als eines der wichtigsten geistlichen Werke der polnischen Musik des 20. Jahrhunderts, als ein Monolith, der bis heute regelmäßig erklingt, aber in seiner Gesamtheit immer noch Rätsel aufgibt. Für die Premiere in Maciejewskis Geburtsstadt hat der junge polnische Dirigent Łukasz Borowicz eine spezielle kürzere Fassung erstellt.


Roman Maciejewski starb 1998 in Göteborg. Seine erklärenden Zeilen zu diesem Werk lauten folgendermaßen: "Die bedrückende Erfahrung, welch unvorstellbar großes Leid der zweite Weltkrieg verursacht und welches Meer vergossenen Blutes er hinterlassen hat, brachte mich am Ende des Krieges dazu, ein Werk zu schreiben, dessen Botschaft darin bestehen würde, die tragische Sinnlosigkeit des Krieges zu zeigen, wie sie uns das menschliche Bewusstsein zeigt. Dieses Requiem ist den Opfer menschlicher Ignoranz gewidmet. Zuerst aber dem Andenken all jener, die in den Kriegen umgekommen sind."


AUSSTELLUNG ÜBER


LEBEN UND WERK VON


ROMAN MACIEJEWSKI


begleitend zum Konzert am 13.10.2015.

täglich ab 12. Oktober  bis 12. November 2015, Foyer des Joseph Joachim Konzertsaals.

 

Mit freundlicher Unterstützung von der Roman Maciejewski-Gesellschaft in Leszno (Polen) und Herrn Wojciech Maciejewski und Herrn Prof. Czesław Dźwigaj

 

     WERKE


  • Sonata na fortepian nr 1, 1926
  • Kołysanka für Klavier, 1928
  • Pieśni kurpiowskie für gemischten Chor, 1928
  • Wariacje für Klavier, 1928
  • Mazurki für Klavier, 1928–1990
  • Preludia für Klavier, 1930–1933
  • Tańce góralskie für Klavier, 1931
  • Bajka", Kinderballett für Klavier, 1932
  • Trzy pieśni Bilitis für Sopran und Klavier, 1933; für Sopran und Orchester, 1935
  • Sonata na fortepian nr 2, 1932
  • Etiudy für Klavier, 1932
  • Tryptyk, 1933
  • Koncert na dwa fortepiany bez orkiestry, 1936
  • Tarantella i kołysanka für zwei Klaviere, 1938
  • Sonata na skrzypce i fortepian, 1938
  • Oberek scena baletowa für zwei Klaviere, 1943
  • Allegro concertante für Klavier und Sinfonieorchester, 1944
  • Missa pro defunctis (Requiem) für Solisten, gemischten Chor und Sinfonieorchester, 1944-59
  • Negro spirituals für zwei Klaviere, 1946
  • Matinata für Violine, Viola und Cello, 1948
  • Suita hiszpanska für zwei Gitarren, 1948
  • Mazurek für zwei Klaviere, 1951
  • Nokturn für Flöte, Gitarre und Celesta, 1951
  • Kołysanka für Streichtrio, Flöte, zwei Gitarren und Celesta, 1952
  • Fandango für Klavier, 1953
  • Msza pasterska, polnische Weihnachtslieder für vierstimmigen Frauenchor oder Knabenchor mit Orgel, 1955
  • Carrols für gemischten Chor und Orgel, 1956
  • Missa Brevis für gemischten Chor und Orgel, 1964
  • Msza Zmartwychwstania für gemischten Chor und Orgel, 1966
  • Msza ku czci św. Cecylii für gemischten Chor und Orgel, 1967
  • Kwintet na instrumenty dęte, 1971
  • Widok znad morza, Suite für kleines Orchester, 1972
  • Kołysanka für Klavier und Sinfonieorchester, 1976
  • Hosanna für zweistimmigen Chor, Orgel und Bläserquartett, 1976

 

"Hommage to Requiem" ein Zyklus von Prof. Czeslaw Dzwigaj inspiriert von Roman Maciejewskis "Requiem für die Welt".

Czesław Dźwigaj (born June 18, 1950 in Nowy Wiśnicz) is a Polish artist, sculptor, and professor. Creator of numerous monuments, he is most often associated with monuments of Pope John Paul II, almost 50 of which have left his workshop.

 He completed his studies at the Academy of Fine Arts in Kraków in the years 1972-77, where he now directs the studio of Ceramic Sculpture in addition to lecturing on sacred art at the Pontifical Academy of Theology in Kraków.

He began his artistic career working with the Roman Catholic Church. In the 1980s he completed a series of bronze casts for the cathedral in Tarnów, Poland. This work established his reputation, and he became known and popular as an artist of sacred art in other areas of Poland.

He has also designed numerous church interiors along with monumental bas-relief doors. Professor Dźwigaj is also the laureate of many prestigious awards from exhibitions and art competitions such as the Gold medal at the Biennale in Ravenna.

Studium I, II

Unten: Christe Eleison, Confutatis, Lacrimosa

Das Konzert
Das Konzert
Die Opernwerkstatt
Die Opernwerkstatt
Die Aufführung
Die Aufführung